Vom 10. bis 11. Dezember 2016 wird in Salzburg der weltweit längste Poetry Slam stattfinden. International bekannte Poeten sind im SN-Saal zu erleben, wenn sie den bestehenden Weltrekord von 25 Stunden brechen werden.
«Poetry Slam ist mitten in der Gesellschaft angekommen und lässt Herzen lauter pulsieren als jedes andere Event-Format», so Lukas Wagner. Bereits 2010 wurde in Deutschland der Weltrekord für den längsten Dichterwettstreit aufgestellt. Der Nürnberger Veranstalter Michl Jakob hält seitdem den 25-Stunden-Slam-Rekord. Jetzt hat sich der in Salzburg lebende Vorarlberger Lukas Wagner (Slamlabor) vorgenommen, diesen Rekord zu brechen: Vom 10. bis 11. Dezember 2016 wird er mit seinen poetischen Mitstreitern den Rekord um fünf Stunden erweitern und eine neue Benchmark mit einem 30 Stunden dauernden Slam setzen. «Wir schaffen das!», gibt sich Wagner schon im Vorfeld siegessicher.
16 internationale Poeten im Line-up
Zum Weltrekordversuch lädt Wagner 16 hochkarätige Slam-PoetInnen nach Salzburg ein. Im SN-Saal der Salzburger Nachrichten treten die KünstlerInnen gegeneinander an. Die Performance wird vom Publikum bewertet – der Teilnehmer mit der niedrigsten Wertung jeder Runde fliegt raus. Am Ende (11. Dezember um 23 Uhr) steht der Gewinner fest und der Rekord ist gebrochen. Holt sich das Slamlabor-Team (um Lukas Wagner) den Weltrekord nach Österreich?
Keine 30 Stunden Zeit?
Tickets gibt’s in fünf unterschiedlichen Phasen zu ergattern. Vor Ort sorgen die Poeten zu jederzeit für knisternde Stimmung, schwungvolle Gedanken und das Belasten der Lachmuskeln. Hunger? Auch kein Problem: Während der gesamten Veranstaltung gibt es genügend Genussmomente für den Gaumen: Egal ob Mitternachtssnack, Weisswurstbrunch oder nur was Kleines für Zwischendurch. Lassen Sie es sich im Foyer gutgehen oder geniessen Sie Poesie, Lyrik – Literatur auf höchstem Niveau inmitten der Kulturstadt Salzburg.
Slamlabor macht Sprache wieder zur Kunst
Wagner ist seit mehreren Jahren weit über Salzburg hinaus aktiv und kreativer Mastermind verschiedenster Textkunstveranstaltungen, die auf grosses Publikumsinteresse treffen. «Ich möchte meine Events so einzigartig gestalten, dass sie klassische Kunst in ein völlig neues Licht stellen: Kunst, die ich selbst als Gast gerne besuchen würde.» Heuer kann Slamlabor bereits auf 25 Veranstaltungen in Salzburg, Bayern und Vorarlberg zurückblicken, dazu zählen grossartige Veranstaltungen für Kunden wie die Salzburger Festtspiele, die Salzburger Volkskultur uvm. «Das Tolle bei Poetry Slam ist es auch einfach, Locations, mit denen man so nie rechnen würde, so zu beleben, dass am Ende jeder davon erzählen will!»
Deathmatch-Format
Die TeilnehmerInnen beim Weltrekord werden in einer Art Deathmatch-System gegeneinander antreten. In 16 Runden scheidet immer der/diejenige mit den wenigsten Punkten aus. Besucher, die sich somit die vorderen Phasentickets sichern, haben die Möglichkeit, die ganze Vielfalt der erstklassigen Poeten zu erleben, während Besucher die sich die Finaltickets sichern, das spannende Finale mit dem Weltrekord-Sieger erleben und zelebrieren dürfen.
Nachwuchs fördern
Zu den wichtigsten Bereichen seiner Arbeit zählt der junge Organisator den nachhaltigen Fokus auf U20-Arbeit. «Sprache ist Kunst, Sprache ist Macht. Wer heute schon früh das Beste daraus macht, der hat später die besten Chancen mit Sprache Menschen zu berühren, zu bewegen, zu führen.» So kannte die junge Salzburgerin Helene Ziegler mit Unterstützung von Lukas Wagner binnen eines Jahres bereits den dritten Platz bei den österreichischen U20 Meisterschaften erreichen. «Wir können nur die Basis bieten und beim Aufbau beratend tätig sein. «Auf sich bauen» muss jeder selbst, so Wagner.
Aus der Schweiz dabei beim Weltrekordversuch:
Valerio Moser (Langenthal, CH)
2facher Team-Sieger bei deutschen Team-Meisterschaften
Fehmi Taner (Bern, CH)
Nominiert zu den Schweizer Meisterschaften 2016
Alain Wafelmann (Bern, CH)
Lyriker, Autor und Slam-Poet aus der Schweiz
Remo Zumstein (Köniz, CH)
Schweizer Slam-Meister 2016
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