Wettbewerb Prix Engagement

    Im Sommer 2020 schrieb die Stadt Biel zum dritten Mal den Wettbewerb «Prix Engagement» aus. Der Wettbewerb zeichnet kluge, wirtschaftlich erfolgreiche Liegenschaftserneuerungen aus. Die honorierten Projekte zeigen den anderen Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümern beispielhaft, dass es sich lohnt, in Biel in seine Liegenschaft zu investieren. Das Ziel ist ein qualitativ hochstehender Wohnungsbestand und ein attraktives Stadtbild.

    Zum ersten Mal wurde für Sanierungen in der Bieler Innenstadt der «Prix Centre-ville» ausgeschrieben. Dies insbesondere im Hinblick auf eine erfolgreiche und nachhaltige Erdgeschossnutzung. Nach der coronabedingten Verschiebung von 2020 auf 2021 fand die Preisverleihung am 2. November im Beisein von zahlreichen Interessierten im Bieler Kongresshaus statt. Die Jury unter Vorsitz des Bieler Stadtpräsidenten Erich Fehr und bestehend aus Fachpersonen aus der Architektur- und Immobilienbranche konnte aus einer Rekordzahl von 23 Wettbewerbseingaben mit qualitativ überzeugendem Inhalt die vier Gewinnerprojekte auswählen. Als Gewinn wurden den Preisträgerinnen und Preisträgern im Umfang einer Gesamtsumme von 23’000 Franken einen Teil der Baubewilligungsgebühr zurückerstattet.

    Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner:

    (Bild: © Dirk Weiss)

    1. Platz
    Projekt «Farelhaus», Oberer Quai 12
    Als beste Liegenschaftserneuerung wurde das Projekt Farelhaus am Oberen Quai 12 der Farelhaus AG ausgezeichnet. Das Projekt hat Leuchtturmcharakter. Es weist eine besonders sorgfältige Sanierung eines Zeitzeugen des Architekten Max Schlup aus den 50-iger Jahren aus. Durch die sanfte Sanierung mit einem Mix aus Ateliers und Wohnungen und im Erdgeschoss mit attraktiven öffentlichen Räumen, dem Bistro und einem Kulturbetrieb wird das Gebäude neu belebt. Das Projekt weist eine sehr ansprechende Aussenraumgestaltung mit einem Innenhof und eine sorgsame Innenraumgestaltung auf. Es leistet einen wertvollen Beitrag für die Belebung der Bieler Innenstadt.

    (Bild: © MLG Generalunternehmung AG)

    2. Platz
    Projekt «La Centrale», Bözingenstrasse 31
    Als zweitbeste Liegenschaftserneuerung wurde das Projekt «La Centrale» an der Bözingenstrasse 31 der Personalvorsorgestiftung der Ärzte und Tierärzte (PAT-BVG) ausgezeichnet. Das Gebäude erlebte ab ca. 1890 bis 1928 verschiedenes Bauetappen. Ursprünglich diente es als Uhrenmanufaktur, später beherbergte es die Technikerschule. Es ist eine mutige Sanierung. Dies insbesondere durch die Erdgeschossnutzung mit Wohnungen und den Mix mit Lofts, Familienwohnungen und Studios sowie mit einem attraktiven Innenhof. Trotz engem Spielraum wurde eine gelungene, dem Gebäude gerechte Sanierung und Umnutzung zu 27 Wohneinheiten durchgeführt.

    (Bild: © Alexander Jaquemet, Erlach)

    3. Platz
    Projekt «Siedlung Wasenstrasse 34-46»
    Die Auszeichnung als drittbeste Liegenschaftserneuerung ging an die Bieler Wohnbaugenossenschaft Biwog und an Casanostra. Das Projekt umfasst sowohl genossenschaftliches Wohnen als auch ein Betagtenpflegeheim. Diese Gemeinschaft stellt eine interessante Durchmischung dar. Es wurden alle bestehenden Gebäudeteile mit 50 Wohnungen – ursprünglich aus dem Jahr 1918 – in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege sanft und ökologisch saniert. Das Projekt beinhaltet zudem einen sich gut integrierenden, ökologischen Holzneubau mit 6 Wohnungen und dem Betagtenpflegeheim. Dazwischen liegen sorgfältig gestaltete Aussenräume mit einer gelungenen Verwebung mit dem öffentlichen Raum der Stadt.

    pd

    Mehr Informationen unter:
    biel-bienne.ch/prix-engagement

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